Kürzlich gab Ubisoft seine aktuellen Geschäftsdaten preis. Zwar endet das Haushaltsjahr erst Ende März, sodass genauere Angaben erst im Mai zu erwarten sind, jedoch erfolgte bereits jetzt eine erste Stellungnahme zu den Gegebenheiten der letzten Monate. Dabei rückte auch die Assassin's Creed-Reihe und ihre zukünftige Entwicklung in den Mittelpunkt.
Ubisoft gab bekannt, dass Assassin's Creed Unity und Rogue gemeinsam über 10 Millionen Mal verkauft wurden. Die beiden Titel spielen damit in einer Liga mit dem früher erschienenen Watch Dogs, welches sich ebenso 10 Millonen Mal verkaufte, sowie den weiteren aktuellen Blockbustern des Publishers, Far Cry 4 (7 Millionen) und The Crew (2 Millionen) zusammen.
Das ist überraschend, gab es doch zur Veröffentlichung weitreichende Kritik von Seiten der Spieler und Tester. Teilweise wurde Assassin's Creed Unity als unspielbar bezeichnet und auch zahlreiche Patches schafften nur bedingt Abhilfe. Ubisofts CEO Ives Guillemot ließ gegenüber Investoren nun verlauten, dass der sich bereits in der Entwicklung befindliche nächste Teil der Reihe, Assassin's Creed Victory, weniger technische Schwierigkeiten bereiten werde als Unity. Als Grund dafür gab er an, dass Unity von Grund auf neu entwickelt worden sei, um der aktuellen Konsolengeneration gerecht zu werden, während man für Victory auf den gemachten Erfahrungen aufbauen könne und dieselbe Engine erneut verwenden werde. Man nehme den holprigen Start Unitys ernst und werde alles tun, um sich das Vertrauen und die Unterstützung der Fans zu erarbeiten, so Guillemot.
Darüber hinaus kündigte er auch an, dass der nächste Assassin's Creed-Teil während des kommenden Haushaltsjahres erscheinen werde. Das bedeutet, dass die Fans der Reihe sich auf ein Erscheinen zwischen April 2015 und April 2016 einstellen können. Wird der Rahmen der letzten Jahre eingehalten, so kann mit Assassin's Creed Victory im November des aktuellen Jahres gerechent werden. Des Weiteren arbeite man auch daran, dass künftige Spiele ohne weitere Verzögerung auf den Markt kämen, indem den Entwicklungsstudios relevante Informationen frühestmöglich bereitgestellt würden. Inwiefern dieser Schritt in der Spielergemeinschaft positiv aufgenommen wird, bleibt abzuwarten, da dort in der Vergangenheit mehrfach postuliert wurde, dass spätere Veröffentlichungen zugunsten eines besseren Produktes - eines technisch einwandfreien und spielerisch herausragenden Spieles - durchaus in Kauf genommen würden.
Ob die Fans nun gerne warten oder nicht, sie werden sich auf den Assassin's Creed-Film noch gedulden müssen. Im Rahmen der Bekanntgabe der Ubisoft-Geschäftsdaten bestätigte Guillemot erneut den 21. Dezember 2016 als anvisierten Starttermin. Anfang Januar hatte man den ursprünglich geplanten Termin (August 2015) aufgeben müssen und ein neues Datum über ein Jahr später anvisiert. Der neue Termin solle jedoch eingehalten werden können, da die Produktion mittlerweile angelaufen sei.
Außerdem wurde bekannt, das Marion Cotillard eine noch unbekannte Rolle im Film übernehmen soll. Damit steht nun neben Michael Fassbender ein weiterer bekannter Name in Verbindung mit dem Film. Die Französin spielte beispielsweise in The Dark Knight Rises mit und erhielt für ihre Darstellung von Edith Piaf in La Vie en Rose den Oscar, den Golden Globe, den British Academy Film Award und den César. Wie Fassbender soll sie ebenso an nachfolgenden Filmen beteiligt sein, sollte der Erste ein Erfolg werden
Vielen Dank den Kollegen von Eurogamer, vg24/7, Gamespot, ps4daily (Bild Yves Guillemot), ouchpress (Bild Marion Cotillard), Deadline und Dualshockers sowie den GGP-Mitgliedern Marco Polo, Vargo und Lichti!