König Richard ("Löwenherz) eigtl. Richard Plantagenêt Geboren wurde Richard am 8. September 1157 als dritter von vier Söhnen in Oxford. Er kämpfte gegen seinen Vater Heinrich II. um die Krone, die er mithilfe seines jüngeren Bruders und des Königs von Frankreich schließlich errang. Statt sich zuerst um die Festigung seiner Herrschaft zu kümmern, kam Richard seinem Kreuzfahrergelübde nach und zog in das Heilige Land, um Jerusalem zurückzuerobern. Der Kreuzzug scheiterte, und Richard war gezwungen, Jerusalem aufzugeben. Sein Ende fand der König in der Belagerung der Burg Chalûs, wo er von einem Pfeil getroffen wurde. Am 6. April 1199 starb er im Alter von 41 Jahren an Wundbrand. |
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Robert de Sablé
Bevor Robert zum Großmeister der Kreuzritter gewählt wird, war er ein Vasall von Richard Löwenherz. Er herrschte von 1191 bis 1193 über die Ritter. |
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Saladin, genauer Salah ad-Din Yusuf bin Ayyub
Saladin war ein muslimischer Sultan und Gegenspieler Richards im 3. Kreuzzug. Geboren wurde er vermutlich 1137 in Tikrit. Seine politische Karriere begann als Wesir in Ãgypten, später wurde er dort zum Sultan ernannt. Nachdem er 1174 die Herrschaft über Syrien errungen hatte, wagte er erstmals einen Angriff auf Jerusalem, das in den Händen der Kreuzritter war. Nach hartem Gefecht eroberte er die Stadt zurück und setzte der europäischen Herrschaft von über 88 Jahren ein Ende. In dieser Zeit wurde er vielerorts zur Legende, nachdem er zahlreiche Menschen freien Abzug aus der Stadt gewährte, statt sie in Tod oder Sklaverei zu schicken. Noch heute gilt er im Abendland als Freiheitsheld; europäische Geschichtsbücher betiteln ihn als ritterlicher Gegner und Urbild des edlen Heiden. Im 3. Kreuzzug verlor Saladin 1191 die wichtige Hafenstadt Akkon an Richard Löwenherz und erlitt bei Arsuf eine herbe Niederlage, die seine Macht schwächte. Während eines Waffenstillstandes von über 3 Jahren starb er am 3. März 1193 in Damaskus, und sein mühsam aufgebautes Reich begann zusehens zu verfallen. |