Die Zeit zwischen 1769-1899 wird als die Spielwiese für Erfinder und Denker und Ingenieure der damaligen Zeit bezeichnet. Zu dieser Zeit wurden einige der wohl ein paar der wichtigsten Erfindungen für die Menschheit gemacht. Ein Beispiel aus dem Bereich der Kraftmaschinen ist der Vorgänger des Ottomotors, welcher bis heute noch in Autos verbaut wird. Dieser erste Motor wurde 1876 von Nicolas August Otto erfunden, in Zusammenarbeit mit Eugen Langen, welcher gleichzeitig auch noch Mitgründer der ersten Motorfabrik in Köln war.
Eine weitere heute noch unersetzbare Erfindung, aus dem Bereich Elektronik und Kommunikation, stammt ebenfalls aus dieser Zeit: das Telefon. Die Grundlagen hierfür erarbeiteten Carl Friedrich Gauß mit seinem Freund Wilhelm Eduard Weber, welchen erstmals 1833 das Übertragen kodierter Signale mithilfe elektrischer Leitungen gelang. Somit hatten sie die Grundlagen geschaffen, mit denen sich viele Ingenieure nach ihnen noch auseinander setzten. Doch wer sich Erfinder des Telefons nennen darf, ist bis heute umstritten, da danach sich noch viele clevere Köpfe sich damit auseinander gesetzt haben. Das Endprodukt, wie wir es heute kennen, hat eine lange Reihe von Entwicklungen und Erkenntnissen hinter sich.
Inmitten der Blütezeit der Industriellen Revolution, im Jahre 1886, machte auch die Gesellschaft und die Literatur eine bedeutende Wandlung durch. Während sich das Leben für die einen durch die Industrialisierung stark zum Positiven verändert hat, stürzte diese auch viele Leben in Armut. Dies war der Grund für die Entstehung des Realismus. Dieser stellt insbesondere die Entstehung der Arbeiterbewegung 1848 und deren sozialen Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Zudem stellt dieser nicht die ganze Gesellschaft in den Fokus sondern appelliert an die Persönlichkeit jedes einzelnen. In dieser Literaturepoche handelten Werke meist über gesellschaftliche und realistische Themen die zum Teil auch starke Kritik an der Kirche ausübten. Das war sehr untypisch, denn vor der Epoche der Aufklärung wurde die Kirche als ,,das Wahre‘‘ angesehen und man nahm Gottes Wort ohne es zu hinterfragen. Nun an dieser Kritik auszuüben zeigt, das Menschen sich jetzt mehr auf die Historie als auf die Kirche konzentrierten. Man konzentrierte sich mehr auf den Fortschritt der zu dieser Zeit durch Erfindungen, Maschinen etc. gemacht wurde. Der wohl bekannteste Vertreter des Realismus war Charles Dickens mit seinem weltweit bekannten Roman Oliver Twist. In diesem Roman, der ein typisches Beispiel für den Realismus ist, geht es um einen Waisen der in Zeiten der Industriellen Revolution lebte, und sich tag für Tag durch Kriminalität, Elend und Kinderarbeit kämpft, umso zu überleben. Dieses Szenario ähnelt stark den Umständen von armen Familien zur Zeiten der Industriellen Revolution. Aus deutscher Sicht beispielsweise mieden die Autoren und Dichter die großen Probleme und wandten sich viel lieber den kleineren Heimatlichen Problemen zu. Dennoch stand immer noch das Individuum im Mittelpunkt genau wie in England.