Ein einsamer Adler zieht seine Kreise über der kürzlich eroberten, mittelalterlichen Hafenstadt Akkon. Tief unter ihm schreitet ein christlicher Ritter vor mehreren Galgen auf und ab und predigt der Menge vor ihm, welcher Sünden sich die Männer schuldig gemacht haben, die hinter ihm an den Galgen hängen.
Als der Vogel erneut über die Menge hinweg gleitet, höher steigt und über den nahegelegenen Glockenturm der Kirche fliegt, wird eine weitere Gestalt sichtbar. Diese steht stumm und bewegungslos auf einem vorspringenden Balken. In schlichtes Weiss gehüllt hebt sie sich deutlich von den mit Unrat übersäten Strassen ab und hegt sichtliches Interesse an dem Geschehen weiter unten. Die mächtige Glocke im Vordergrund schwingt langsam zur Seite und verdeckt für einen Moment die Sicht auf die Gestalt, als sie wieder zurückschwingt, ist diese verschwunden. Gleich darauf bewegt sich der Mann still und zielstrebig durch die johlende Menge und schiebt dabei elegant jene beiseite, die ihm den Weg versperren. Beim vierten Glockenschlag verfällt er in einen leichten Trab und stößt nun energischer alle beiseite, die nicht klug genug sind, ihm vorzeitig den Weg frei zu machen. Von den aufgestellten Galgen aus wird er entdeckt. Die ritterlichen Wachen ziehen ihre Schwerter und die weiss-gekleidete Gestalt verfällt in einen raschen Sprint. Nur einen Augenblick braucht es, und eine kreisende Klinge fällt den ersten Soldaten. Der zweite versucht einen einzigen Schwerthieb, dann wird auch er von dem geheimnisvollen Angreifer niedergemacht. Beim sechsten Glockenschlag macht der Assassine einen gewaltigen Satz. Die Zeit scheint sich zu verlangsamen. Eine bisher versteckte Klinge scheint urplötzlich aus seinem Arm zu wachsen, sein Opfer stirbt in dem Moment, in dem die Klinge sich in seinen Nacken senkt. In der geschockten Stille dieses Augenblicks streckt der Mörder seine Hand aus und schliesst dem toten Mann ehrfurchtsvoll die Augen - und plötzlich ist die Jagd eröffnet!
Wachen stürmen voran und verfolgen den Mörder, während der in eine nahegelegene Gasse flieht, an einer Strassenseite hochspringt und sich auf ein Dach hinaufzieht. Er rennt über mehrere Dächer, schlägt dabei einen weiten Bogen und nähert sich so erneut dem Eingang der Kirche. Dort springt er zu Boden und stürmt auf das Eingangstor der Kathedrale zu. Während er sich davor ruhig umdreht, stürmen seine Gegner heran und kreisen ihn ein. Der zwölfte Glockenschlag ertönt. Das Tor öffnet sich und ein Meer aus weissgekleideten Mönchen flutet förmlich vom Abendgebet kommend aus der Kirche. In diesem Moment steht der Assassine völlig unbeweglich und scheinbar schutzlos inmitten des hellen Tageslichts - um einen Wimpernschlag später von der Menge verschluckt und damit seinen Häschern entkommen zu sein...